EU Siegel gegen gefälschte Medikamente – Internetapotheke

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Es ist nicht das erste Mal, dass das Thema Arzneimittelfälschung durch die Medien geht. Doch nun soll eine Lösung gefunden werden, um den Verbraucher zu schützen: ein Sicherheitszeichen sowie ein Siegel für Medikamente soll 2010 auf EU Ebene eingeführt werden. Aktueller Anlass für die derzeitige Mediendiskussion ist, dass binnen eines Zeitraumes von zwei Monaten über 34 Millionen gefälschte Tabletten gefunden worden. Darunter vorallem Medikamente zur Behandlung von Krebs, als auch Arzneimittel zur Behandlung von Malaria, Antibiotika, Cholesterinsenker und das Potenzmittel Viagra.

Auch wenn vermutlich viele der Medikamentenfälschungen den Verbraucher nicht direkt schaden, schaden Sie ihn in vielen Fällen indirekt durch das Ausbleiben der jeweiligen medikamentösen Wirkung, was ohne Zweifel – wie im Falle von Krebspatienten – auch tödliche Folgen haben könnte.

Ein Kapitalverbrechen, so der deutsche Indutriekommisar Günter Verheugen, sei der Handel und Vertrieb von gefälschten Medikamenten. Dem tödlichem Treiben soll zukünftig auf EU-Ebene Einhalt geboten werden. Im Laufe 2010 soll europaweit die lückenlose Rückverfolgung von Medikamenten eingeführt werden und die Apotheken, sollen vor der Medikamenten-Übergabe an den Kunden, die letzte kontrollierende Instanz sein.

Wie aber kann sich der Verbraucher bis zur Einführung des Sicherheitszeichens und des Siegels schützen? Grundsätzlich ist der Kauf von Medikamenten in den zugelassenen Apotheken noch am sichersten. Darunter fallen auch jede zugelassenen Internetapotheke, die laut DIMDI – dem behördlichen Prüfsiegel für Onlineapotheken – in Deutschland als Versandapotheke zugelassen ist. Versandapotheken und Vor-Ort-Apotheken müssen, um ihre Zulassung zu erhalten, gleiche Voraussetzungen erfüllen.

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